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Klein-Astrolabium “MB 90” (Anfang 15. Jhdt.)

Vorbild für unseren Nachbau ist ein um 1500 hergestelltes Astrolabium. Möglicherweise stammt es von Georg Hartmann in Nürnberg. Die vogelkopfartigen Sternspitzen, die verwendeten Lettern und die Machart weisen jedenfalls auf diesen Gelehrten und Kompassmacher hin.
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Vorbild für diesen Nachbau ist ein unsigniertes, um 1500 hergestelltes Astrolabium mit einem Durchmesser von 197 mm. Möglicherweise stammt es von Georg Hartmann in Nürnberg. Die vogelkopfartigen Sternspitzen, die verwendeten Lettern und die Machart weisen jedenfalls auf diesen Gelehrten und Kompassmacher hin.

Der Nachbau ist verkleinert und fest für die geographische Breite 48° oder 52° eingerichtet; er hat also keine Einlagescheiben. Graviert sind 4°-Almukantaraten, 10°-Azimutlinien, Ungleiche Stunden und astrologische Häuser. Zur besseren Orientierung sind die Almukantaraten 20°, 40°, 60° und 80° durch eine kräftigere Linie hervorgehoben.

Der schmale Limbus der Vorderseite trägt eine 360°-Gradierung; eine 2 x 12 Stunden-Teilung kann aus Platzgründen nicht berücksichtigt werden. Die Stunden 1-16 finden sich auf dem Capricornus-Ring der Rete. Zur Ablesung muss die Rete so gedreht werden, dass der Nullpunkt der Stunden-Skala beim Skorpion auf 0° bzw. 180° der Gradierung liegt.