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Hartmann-Astrolabium “MB 98” (Jahr 1531)

Georg Hartmann von Eggolsheim (1489 - 1564) arbeitete als geschickter und berühmter Instrumentenmacher in Nürnberg. Unser Nachbau trägt wie das Originalinstrument die Signatur: "Georgivs Hartman Noremberge faciebat anno MDXXXI". (Georg Hartmann aus Nürnberg machte (es) 1531)
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Der Nachbau trägt wie das Originalinstrument die Signatur: "Georgivs Hartman Noremberge faciebat anno MDXXXI" (Georg Hartmann aus Nürnberg machte (es) 1531). Georg Hartmann von Eggolsheim (1489 - 1564) arbeitete als geschickter und berühmter Instrumentenmacher in Nürnberg und fertigte Sonnenuhren, Astrolabien, Armillarsphären, Globen und weitere Instrumente.

Zwischen 1525 und 1548 hat Hartmann mindestens 22 Astrolabien gebaut, wie aus den erhaltenen Exemplaren geschlossen werden kann. Seine Instrumente haben Durchmesser zwischen 130 und 160 mm. Hartmann's Astrolabien weisen einen besonderen Stil auf: Frühe Instrumente weisen noch einige Zahlen in Fraktur auf (4, 5, 7). Typisch ist die Hartmann-Rete mit gestuftem Ost-West-Streifen und den Bögen, welche 25 vogelkopfartige Sternspitzen tragen (auf dem Original-Instrumenten 27 Sternpositionen).

Auf der Rückseite findet sich oft, wie auch bei diesem Nachbau, ein doppelköpfiger Adler. Die Rückseite zeigt außen die Skala mit 4 x 90°, Ekliptik, den Kalenderkreis (0° Aries = 11. März), das Schattenquadrat und das Diagramm der ungleichen Stunden.

Hartmann's Astrolabien weisen meist 3 Einlageplatten auf für die geogr. Breiten 39°, 42°, 45°, 48°, 51° und 54° auf. Unser Nachbau enthält 2 Platten für die Breiten 30°, 40°, 50° und 60°, jeweils mit 3°-Höhenkreisen (Almukantaraten), 10°-Azimutlinien, ungleichen Stunden (Temporalstunden), astrologischen Häusergrenzen und Dämmerungslinie (- 18°). Die Almukantaraten 15°, 30°, 45°, 60° und 75° sind hervorgehoben.