Das Torquetum, ein in der präteleskopischen Astronomie verwendetes, komplexes Instrument, diente der Positionsmessung von Himmelskörpern im horizontalen (Azimut und Höhe), ekliptikalen (Längen- und Breitengrad) und äquatorialen System (Stundenwinkel und Deklination). Es ist in seiner Funktion der Beobachtungs-Armillarsphäre (astrolabon organon) des Ptolemäus ähnlich. Jedoch diente es nicht in erster Linie astronomischen Beobachtungen (obschon solche aus dem 13. und 14. Jahrhundert gelegentlich überliefert sind), sondern vielmehr als Hilfsmittel, um die schwierigen Koordinatentransformationen ohne Berechnungen zu bewältigen, wie auch der Demonstration der Prinzipien der ptolemäischen Astronomie.
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