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Peuerbach-Astrolabium „MB 99“ (Jahr 1457)

Georg Peuerbach (eigentl. Georg Aunpekh, 1423-1461) wirkte als Mathematiker, Astronom und Instrumentenbauer in Wien. Seinem Umkreis werden einige Astrolabien zugeschrieben, so ein Instrument aus dem Jahr 1457 und das sogenannte Wallenstein-Astrolabium. Diesen Instrumenten folgt dieser Nachbau.

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Georg Peuerbach (eigentl. Georg Aunpekh, 1423-1461) wirkte als Mathematiker, Astronom und Instrumentenbauer in Wien und war Lehrer von Johannes Müller aus Königsberg, genannt Regiomontanus. Seinem Umkreis werden einige Astrolabien zugeschrieben, so ein Instrument aus dem Jahr 1457 (Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg; Inv.-Nr. WI129, Durchmesser 129 mm) und das sogenannte Wallenstein-Astrolabium (bis 1975 Sammlung Greppin, Durchmesser 137 mm). Beide Instrumente weisen auf der Rückseite eine Mondphasen-Volvelle sowie ein diagonal halbiertes Achteck auf, das die Funktion des sonst üblichen Schattenquadrats übernimmt. Signaturen fehlen. Diese Instrumente bilden die Vorlage diesen Nachbau.

Das vorliegende Instrument verfügt über drei Einlagescheiben oder Tympana für die geographischen Breiten 33°/38°, 43°/48° und 53°/58° mit jeweils 3°-Almukantaraten, 5°-Azimutlinien, Dämmerungslinie, Ungleichen Stunden und astrologischen Häusergrenzen. Die Almukantaraten 15°, 30°, 45°, 60° und 75° sind hervorgehoben. Die mit kleinen Ringen und geflammten Spitzen verzierte Rete weist 31 Sternpositionen auf.